Das Chiptuning

Das Chiptuning und die Verfahren

Das "Chiptuning" unterteilt sich in mehrere Varianten und Möglichkeiten der Ausführung.

1. Das OBD-Tuning:
Hierbei wird über die Schnittstelle des Fahrzeugs, in diesem Fall die OBD Schnittstelle, der modifizierte Datenstand auf den sich im Steuergerät befindlichen Eprom gespielt, ohne das Steuergerät öffnen zu müssen. Diese Variante ist leider nicht bei allen Fahrzeugen möglich. Generell kann man sagen, dass ab dem Jahr 1999/2000 sogenannte "Flash Eproms" verbaut wurden, die benötigt werden, um diese Art von Chiptuning durchführen zu können. Seit einigen Jahren werden immer mehr Modelle mit einem sogenannten Tuningschutz ausgestattet, welcher verhindern soll, für den Fahrbetrieb relevante Daten zu verändern. Dies erschwert bzw. macht die Sache in Bezug auf ein OBD Tuning in den meisten Fällen unmöglich. Für diesen Fall gibt es dann die folgende Variante...

2. Das Chiptuning am geöffneten Motorsteuergerät (BDM/BSL):
Bei dieser Variante wird das Motorsteuergerät geöffnet und mit Hilfe von Hard-und Software der Eprom direkt programmiert. In diesem Verfahren besteht die Möglichkeit alle Fahrzeuge, welche mit einem Tunungschutz ausgestattet sind sowie Fahrzeuge, welche sich nicht über die OBD Schnittstelle programmieren lassen, mit den modifizierten Daten zu programmieren. Mit dieser neuen Variante des Chiptunings ist es möglich, das Steuergerät mit neuen Daten zu programmieren, ohne den Eprom dabei auslöten zu müssen wie in dem letzten Beispiel...

3. Chiptuning nach alter Schule:
In dieser Variante wird das Motorsteuergerät geöffnet und der sich darin befindliche Eprom mit den benötigten Daten ausgelötet. Dies ist bei älteren Fahrzeugen meist immer der Fall und aus diesem Verfahren stammt auch der Ursprungsname: das "Chiptuning".
Die alten Steuergerät verfügen meist über keine Schnittstelle oder haben noch keine für das OBD Tuning tauglichen Bausteine verbaut, die so genannten Flash Eproms, so dass an dieser Variante kein Weg daran vorbei führt.